Familie Aberle
               
1. Aberle, Anna Maria, Hausfrau, geboren am 13.4.1784 in Cresbach, Württbg,
gestorben am 1812 in Grömbach, Polen,
verheiratet am 1806 in Oleschow, Polen mit Bernhard Bohnet, geboren am 10.9.1778, gestorben am 9.6.1850.
Kinder :
Adam, geb. 8.12.1806
Bernhard, geb. 15.5.1808
Anna Maria, geb. 25.6.1810
Anna Dorothea, geb. 10.4.1812
2. Aberle, Georg Jacob, Kolonist, geboren am 1755 in Wittershausen, Württbg,
gestorben am 1817 in Wittenberg, Bessarabien, verheiratet 11.4.1779 in Wittershausen, Württbg. mit Ursula Rues.
Die Familie zog 1800 von Wittershausen, Württbg. nach Grömbach, Polen und im Frühjahr 1815 nach Wittenberg, Bessarabien.
Kinder:
Anna Maria, geb. 13.4.1784
Aszendent amica:
Aberle, Johann Georg, geb. 11.3.1784 in Wittershausen, Württbg. , gestorben 20.6.1846 in Alt Postal, Bessarabien, verheiratet mit (erste Ehe) Anna Maria geb. Weber, (zweite Ehe) Magdalene geb. Wölfle.
Kinder:
Anna, geb. 8.12.1808 in Grömbach, Polen
Johann, geb. 16.8.1812 in Grömbach, Polen
Catharina, geb. 15.10.1823 in Wittenberg
Aberle, Georg Jacob, verheiratet am 11.4.1769 in Wittershausen, Württbg. mit Ursula Rues
Ereignisse / History:
Aus dem Königreich Württemberg von 1799-1806 ausgewandert in das Posener Kammerdepartment und nach Südpreußen.
1814 aus politischen Gründen weitergezogen nach Bessarabien, mit der Zusicherung von freier Religionsausübung, Selbstverwaltung und Wehrpflichtbefreiung.
Hier bauten sie zum Zweitenmal, aus dem Nichts ( Steppe ), blühende Dörfer auf und waren Mitbegründer von Alt-Postal, Katzbach, Kulm und Wittenberg.
Das russische Gouvernement Bessarabien umfasste eine Fläche von 44.422 qkm. Von 1814 bis 1842 siedelten rund 9.000 Deutsche auf fast 150.000 ha
Kronsland und gründeten darauf 25 Mutterkolonien.
1940 wurden 93 000 Deutsche, nach 150 Jahren harter Arbeit, umgesiedelt "Heim ins Reich".
Die Bessarabiendeutschen wurden in den Ostgebieten Wartheland und Danzig-Westpreußen vorübergehend angesiedelt und mußten 1945 auch diese Gebiete verlassen.
Schwerpunkte der Wohnorte 1945: zuerst Niedersachsen, dann vorallem Baden-Württemberg, daneben Rheinland-Pfalz, Bayern und Hessen.
Bessarabien, das Land zwischen Pruth und Dnjestr am nördlichen Ufer des schwarzen Meeres, war seit alters her ein Durchzugsgebiet der Völker aus den Steppen Südrusslands und Asiens nach dem Balkan.
Im 14. Jahrhundert gehörte der südliche Teil zur Herrschaft Basarab I. in der Walachei.
Bessarabien trägt nach diesem Herrschergeschlecht seinen Namen.
Im Norden und in der Mitte Bessarabiens wohnen mehrheitlich Moldauer (dieser Teil war auch seit 1367 mit dem Fürstentum Moldau vereint), im Süden lebten seit dem 13. Jhd. Tataren und seit dem 15. Jhd. auch Türken.
Im dritten russisch-türkischen Krieg 1806 - 1812 verließ die türk-tatarische Bevölkerung Bessarabien.
Russland erhielt im Frieden von Bukarest 1812 Bessarabien zugesprochen und siedelte in den Folgejahren im menschenleeren Süden Bulgaren, Deutsche und Ukrainer an.
1918 wurde Bessarabien rumänisch.
Seit 1990 umfasst der nördliche und mittlere Teil Bessarabiens
die Republik Moldau (Moldova, Moldawanien), der südliche Teil gehört zur Ukraine.
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